Biologisch bedeutet vor allem, die artgerechte Haltung der Tiere bestmöglich zu gewährleisten, die in Bio-Tierhaltungsbetrieben untergebracht sind, mit Bio-Futter gefüttert werden und ein Mindestschlachtalter – im Falle von Hühnern – von 81 Tagen haben (mit Ausnahme des vom Ministerium anerkannten langsam wachsenden Typs), von denen mindestens ein Drittel im Freien verbracht werden müssen.
Bio-Tierhaltung wird oft nur im Zusammenhang mit artgerechter Tierhaltung gesehen. Es gibt jedoch noch einen anderen, ebenso grundlegenden Aspekt, den wir zusammen mit dem Tierwohl als vorrangiges Ziel verfolgen: die systemischen Auswirkungen dieser Art der Tierhaltung auf die Region und die Umwelt.
Bio-Tierhaltung bedeutet nämlich auch und vor allem, sich zwecks Produktion von Bio-Futtermitteln für eine Landwirtschaft ohne Pestizide und chemische Düngemittel und somit für die Schonung, Revitalisierung und Biodiversität des Bodens zu entscheiden, dies auch dank biologisch-regenerativer Landwirtschaft, die von Arca Benefit gefördert wird, deren Gründungsmitglieder und wichtige Unterstützer wir sind.
Wenn wir Bio-Hühner füttern, führen wir auch dem Boden Nährstoffe zu.
Es bedeutet zudem, die Böden ab der Aussaat zu kennen und zu kontrollieren, auf denen Getreide und Hülsenfrüchte angebaut werden, die nicht nur unsere Tiere, sondern auch den Boden nähren und damit die vorbildlichen Entscheidungen von Hunderten von Landwirten in Italien zu unterstützen, die dank unserer Lieferkette mindestens Zehntausende Hektar Biofläche kultivieren können.
Bio-Hühner werden am Boden in Gruppen aufgezogen, wobei in einer Gruppe bis zu 4.800 Tiere leben dürfen. Jede Tierhaltungsanlage besteht gewöhnlich aus mehreren Stallabteilen, weshalb – abhängig von den sanitären Bestimmungen – in ein und derselben Anlage die Hühner je nach Gruppe ein unterschiedliches Alter und unterschiedliche Bedürfnisse und folglich unterschiedliche Fangzeiten haben können. Der Stall ist mit Öffnungen (Ein- und Ausflugklappen) ausreichender Größe ausgestattet, um den Tieren einen einfachen Auslauf ins Freie auf Bioflächen zu ermöglichen.
Um den Auslauf in den frühen Lebensphasen und bei ungünstigen Wetterbedingungen zu erleichtern, wurden Kaltscharrbereiche mit Öffnungen geschaffen, um den Tieren den Zugang zu den angrenzenden Bioflächen zu ermöglichen. In diesem Fall werden mobile Einzäunungen verwendet, um eine Vermischung der Gruppen zu vermeiden.
Das Ziel der Fileni-Gruppe ist es, die Bio-Sparte auch durch die Umstellung konventioneller Tierhaltungsbetriebe weiter auszubauen.